Bild: Ralf-Olivier Schwarz

Vortrag von Ralf-Olivier Schwarz: Jacques Offenbach, ein europäischer Musiker in seinem Jahrhundert

14. Oktober 2019
19:00

Veranstaltungs-Infos

Er wurde vor 200 Jahren geboren und verbrachte ein Leben zwischen Deutschland und Frankreich: Der Komponist und Musikgenie Jacques Offenbach.  Geboren 1819 in Deutschland, der "kölsche Jung" wird in Paris für seine Operettenmelodien zum Star mutieren. Als Opernkomponist wird er aber erst nach seinem Tod in 1880 annerkannt. Seine Musik, vom "French Cancan" bis zum "Barcarole", wird bis heute weltweit gespielt.

Mit gerade einmal 14 Jahren verlässt der Sohn eines Synagogenkantors seine Heimatstadt Köln in Richtung Paris, die „Hauptstadt des 19. Jahrhunderts“ (Walter Benjamin). Nach einer frühen Karriere als Violoncello-Virtuose wird er während des Zweiten Kaiserreiches einer der größten Komponisten seiner Zeit, indem er mit seinen Opéras-bouffes das europäische Musiktheater revolutioniert. Seine Werke – hunderte Operetten, Opéras-comiques und Opern, aber auch Kammermusik, Lieder und selbst geistliche Werke – können verstanden werden als Synthese unterschiedlicher europäischer Musiktraditionen, etwa von deutschen, französischen und jüdischen Traditionen.

Der deutsch-französische Musikwissenschaftler und Historiker Ralf-Olivier Schwarz hat eine neue Biographie des Komponisten vorgelegt. In diesem Offenbachjahr 2019 200 Jahre nach seinem Geburt ist Jacques Offenbach, der europäische Musiker, wiederzuentdecken.

Der Vortrag von Ralf-Olivier Schwarz findet auf Französisch statt und wird in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft von Frankfurt organisiert.

14. Oktober 2019
19:00