Bild: Leipzig, Museum der bildenden Künste

Eugène Delacroix - Paul Delaroche: Geschichte als Sensation

10. Oktober 2015 - 17. Januar 2016

Veranstaltungs-Infos

Eugene Delacroix (1798–1863) und Paul Delaroche (1797–1856) zählen zu den bedeutendsten Historienmalern des 19. Jahrhunderts in Frankreich, die seit etwa 1820 mit ihren Historiengemälden im Pariser Salon Aufsehen erregten.

Erstmals sollen nun in einer Ausstellung diese beiden Künstler gegenübergestellt werden. Die Darstellung von Geschichte in der Zeit zwischen 1820 und 1850 war wesentlich durch die Erfahrung großer gesellschaftlicher Umbrüche in kurzer Folge geprägt (Französische Revolution 1789, Aufstieg und Fall Napoleons, die Restauration, die Revolutionen von 1830 und 1848). Unter dem Einfluss der romantischen Strömung in der Literatur und der sich konstituierenden Geschichtswissenschaft stellten beide Maler die emotionale Wirkung von Geschichte in den Mittelpunkt.

Mit rund 40 Gemälden, 60 Zeichnungen sowie 60 Grafiken bietet die Ausstellung eine neuartige Perspektive auf die französische Malerei der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Parallel wird die Sammlung französischer Gegenwartskunst des Leipziger Seidenhändlers Adolph Heinrich Schletter (1793–1853) gezeigt.

Da er die Bemühungen des 1837 gegründeten Leipziger Kunstvereins bei der Errichtung eines städtischen Kunstmuseums unterstützte, ist die Gründungsgeschichte des Museums der bildenden Künste Leipzig eng mit der französischen Malerei in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbunden.

Die Ausstellung wird von zahlreichen Museen in Frankreich, Deutschland, Holland, England und Dänemark unterstützt. Auch das Musée des Beaux-Arts de Lyon, die Partnerstadt Leipzigs, hat mehrere Werke zur Verfügung gestellt. Als exzeptionelle Leihgeber und Kooperationspartner sind das Musée du Louvre in Paris und die Kunsthalle Bremen hervorzuheben.

10. Oktober 2015 - 17. Januar 2016