Synthesegedanken – Bilder ausstellen zwischen Aktualität, Kunst- und Kulturgeschichte

30. Juni 2016
18:15 - 19:15

Veranstaltungs-Infos

Das Institut für Romanistik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nimmt die Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zum Anlass, in einer Ringvorlesung verschiedene geistes-, kunst- und sozialwissenschaftliche Kontexte der ausgestellten Kunstwerke näher zu beleuchten. Damit stellt sich das Institut für Romanistik in den breiteren Rahmen der Initiative, im Jahr 2016 zusammen mit anderen Verbünden und Institutionen der Stadt Halle der französischen Kultur einen besonderen Platz einzuräumen.

Im Zentrum der auch für ein breiteres interessiertes Publikum ausdrücklich offenen Vorlesung steht der – ambivalente – Epochenbegriff der „Belle Époque“, mit dem man in Frankreich rückblickend die Zeit zwischen etwa 1890 und 1914 zu bezeichnen pflegt. Als ‚goldenes Zeitalter des Bürgertums‘ sind diese zweieinhalb Jahrzehnte einerseits durch ihre besondere kulturelle und – ab 1896 auch – wirtschaftliche Produktivität gekennzeichnet; auf der anderen Seite ist Frankreich in diesem Zeitraum aber durch starke politische und soziale Polarisierungen (Dreyfus-Affäre, Debatten um Religion, Laizismus und Nationalismus, Streiks) geprägt. Die Vorlesung will einen vielfältigen, interdisziplinär aufgefächerten Blick auf diese zentrale Epoche an der Schwelle des 20. Jahrhunderts werfen. Die Themen reichen von allgemeineren Darstellungen zentraler kultureller Aspekte bis zur vertieften Betrachtung einzelner Bildproblematiken; ein konkreter Bezug zu den ausgestellten Werken zieht sich wie ein roter Faden durch alle Vorträge.

Abschlussveranstaltung der Ringvorlesung - Die schöne Zeit: Frankreichs „Belle Époque“

durchgeführt vom Institut für Romanistik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kooperation mit dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Robert Fajen & Prof. Dr. Ralph Ludwig

30. Juni 2016
18:15 - 19:15