Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Ausstellung: Aufstand - Das allmähliche Aufkündigen der Zukunft
26. April 2018 - 24. Juni 2018
Veranstaltungs-InfosAusstellung zu Widerstand, Aufstand und Aufruhr in der unruhigen, lokal und global unsicheren Zeit auseinander. Künstler thematisieren ökonomische Veränderungen, die Ungleichheit verstärken und das Aufbegehren, das diese an verschiedenen Orten der Welt von der kolonialen Moderne bis heute hervorrufen. Eröffnung: Donnerstag, 26. April, 19 Uhr
Einmischung erwünscht? Widerstand: mitgestaltende Bürgerpflicht oder wirkungsloses Aufbegehren? Aufstand: Chance auf Neubeginn oder Verhärtung der Fronten? In unruhiger, lokal und global unsicherer Zeit setzt sich die Ausstellung mit Widerstand, Aufstand und Aufruhr auseinander. Wenn Menschen sich gegen die herrschende Politik zusammenschließen und aufbegehren, so kann dies Veränderung zum Besseren, zu mehr Gerechtigkeit bewirken; es kann aber auch zu Massenaufstand, Bürgerkrieg, antikolonialem Kampf, und bis hin zu Völkermord führen.
Thematisiert werden von den Künstler/-innen unter anderem ökonomische Veränderungen, die Ungleichheit verstärken und das Aufbegehren dagegen hervorrufen, oder auch Ängste, die durch kollektives Handeln bei Demonstrationen hervorgerufen werden. Untersucht werden Unruhen und Ausschreitungen an verschiedenen Orten der Welt von der kolonialen Moderne bis heute. In ihrer künstlerischen, sozialen und politischen Praxis erkunden die an diesem Projekt Beteiligten die komplexe Realität staatlich gelenkter gesellschaftlicher Spaltung, rassistischer Gewalt, jüngster Genozide und polizeilicher Kontrolle.
Einerseits gehört zu Aufruhr auch – mit den Worten eines Theoretikers der italienischen Linken, Franco ‚Bifo‘ Berardi, und des britischen Kulturwissenschaftlers Mark Fisher – das langsame Aufkündigen von Zukunft; andererseits kommt im Widerstand der rebellische Geist, das noch nicht disziplinierte und angepasste Wesen einer Gesellschaft zum Ausdruck, die Mikropolitik der Menge, die Veränderung herbeiführen kann.
Beteiligte Künstler-/innen:
Vernon Ah Kee, John Akomfrah , Chto Delat, Dilip Gaonkar/Liam Mayes, Gauri Gill, Louis Henderson, Satch Hoyt, Jitish Kallat, Glenn Ligon, Daniel Joseph Martinez, Natascha Sadr Haghighian, SAHMAT, Chandragupta Thenuwara, Ala Younis
Kuratorin der Ausstellung: Natasha Ginwala
Kuratorische Assistenz: Krisztina Hunya
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 26. April, 19 Uhr
Weitere Informationen unter http://bit.ly/2pnTjvf
Veranstalter: Institut für Auslandsbeziehungen
26. April 2018 - 24. Juni 2018
Charlottenplatz
17
70173
Stuttgart
Deutschland