Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Vortrag zu ethischen und ästhetischen Fragen der Bildmedien.
Im Rahmen der Reihe „La Grande Guerre – 1914-1918“ spricht Prof. Dr. Philippe Alexandre über die Kriegsfotografie, die ihren Anfang während des Krimkrieges (1854-1856) nahm und seitdem über den Ersten und Zweiten Weltkrieg bis zum jetzigen Krieg im Nahen Osten ein fester Teil der Kriegsberichterstattung ist. Er verfolgt die Entwicklung dieses Mediums und analysiert die Kontinuitäten, aber auch die Wandlungen seiner Themen und Motive. Er zeigt auf, dass die technischen Möglichkeiten und die Vorstellungen der Zeitgenossen einen großen Einfluss auf die Darstellung des Krieges haben. Sein Vortrag beschäftigt sich jedoch auch mit den ethischen Fragen, die mit der Kriegsfotografie verbunden sind: Dürfen Kriegsbilder manipuliert werden? Können sie die Realität wiedergeben und dem Betrachter vermitteln? Soll man alles fotografieren oder gibt es Grenzen?
Philippe Alexandre ist Professor für deutsche Geschichte an der Universität von Lothringen, Mitglied des Centre d’études germaniques interculturelles de Lorraine (CEGIL) und der Académie de Stanislas, Nancy. Er war 2003 Gastprofessor der DVA-Stiftung im Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) an der Universität Stuttgart.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter: info.stuttgart@institutfrancais.de oder 0711 239 25 13
Veranstalter: Institut français Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart.
02. Februar 2017
19:00
Schloßstraße
51
70174
Stuttgart
Deutschland