Paris – Filmographie einer Stadt

18. Mai 2017
19:30

Seit die Gebrüder Lumière 1895 in einem Pariser Café den ersten Kinofilm vorstellten, gilt Paris weltweit als Kinohauptstadt. Mehrere Klassiker des Surrealismus, z.B. von Man Ray oder Luis Bunuel, wurden in Paris gedreht. Später inspirierte die Stadt zu Kult gewordenen Studiofilmen wie Marcel Carnés Kinder des Olymp (1945) oder Vincente Minnellis Ein Amerikaner in Paris (1951); in den 1960er Jahren drehten Nouvelle Vague-Regisseure wie Jean-Luc Godard, Jacques Rivette oder François Truffaut mit Handkamera direkt auf den Straßen von Paris. Heute ist die französische Hauptstadt beliebter Schauplatz oder selbst die Hauptfigur von zahlreichen Werken – von den internationalen Kassenschlagern wie Le Fabuleux destin d’Amélie Poulain (2001) oder Woody Allens Midnight in Paris (2011) bis zu weniger kommerziellen Produktionen wie Philippe Garrels La Naissance de l’amour (1993). Dokumentiert wurde wiederum Paris – sachlich oder poetisch – in zahlreichen Kurz- oder Langfilmen – von Richard Copans, Raymond Depardon, Chris Marker, Agnès Varda…

In seinem Vortrag bietet der französische Filmexperte Christian Milovanoff eine „Traversée de Paris“ (nach dem gleichnamigen Kinoerfolg von Claude Autant-Lara, 1956), als eine besondere Stadtführung durch dokumentarische Arbeiten, filmische Essays und künstlerisch anspruchsvolle Spielfilme zu und in Paris.

Im Rahmen des Projektes „Von Philippe Auguste bis zum 'Grand Paris' – Paris. Erkundung einer Stadt", Romanische Literaturen I, Universität Stuttgart. Von der Robert Bosch Stiftung mit Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.  

Die Veranstaltung findet in französischer Sprache statt.



Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter: info.stuttgart@institutfrancais.de oder 0711 239 25 13  

AUSGEBUCHT

Veranstalter: Universität Stuttgart & Institut français Stuttgart