Kampf gegen Antisemitismus

16. Januar 2024
18:15 - 19:15

In Frankreich gibt es mit fast einer halben Million Mitgliedern die größte jüdische Gemeinschaft in Europa. Diese wird zunehmend durch antisemitische Handlungen und Äußerungen bedroht, die in den letzten Jahren zugenommen haben. Auch in Deutschland beklagt der Zentralrat der Juden eine negative Entwicklung der Normalität im Leben von Menschen mit jüdischem Glauben. Die antisemitische Stimmung hat in den letzten Jahren in Frankreich und Deutschland zugenommen, die sowohl vom Islamismus als auch von der politischen Linken ausgeht, zusätzlich zum rechtsextremen Antisemitismus, und ist damit zunehmend präsenter in der öffentlichen Debatte.

In Frankreich hat es in der vergangenen Zeit Mahnungen und Forderungen der intellektuellen Szene gegeben, dem Erstarken von Antisemitismus in unterschiedlichen Milieus mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Ein Beispiel ist das "Manifeste contre le 'nouvel antisémitisme'" vom ehemaligen Chefredakteur von Charlie Hebdo, Philippe Val, en 2018. In Deutschland und Frankreich beklagten mehrere Persönlichkeiten die mangelnde Solidarität mit Jüd*innen nach den Terroranschlägen der Hamas vom 7. Oktober. Auch offen antisemitische Handlungen oder Äußerungen häuften sich vor dem Hintergrund der Spannungen im Nahen Osten.

Wir möchten uns mit unseren Gästen über folgende Fragen austauschen: Was tun staatliche Stellen in Deutschland und Frankreich gegen Antisemitismus? Welche Maßnahmen sind notwendig, damit sich Menschen jüdischen Glaubens in unserer Gesellschaft wieder sicher fühlen können? Welches Gewicht haben die verschiedenen Arten von Antisemitismus?

Klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link, um am Webinar teilzunehmen:

https://uni-bonn.zoom-x.de/j/62000861085?pwd=OHhFYk5vaUdkdGNhZDRzT25zZ3JKdz09

Kenncode: 529719

Gäste:

Dr. Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter der Landesregierung von Baden-Württemberg

Dr. Mathias Dreyfuss, Historiker und stellvertretende Delegierter beim DILCRAH (Délégation Interministérielle à la Lutte Contre le Racisme, l'Antisémitisme et la Haine anti-LGBT)

Moderation: Andreas Noll, Bonn

Journalist, Deutschlandfunk/Deutsche Welle und Host des Frankreich-Podcasts Franko-viel

Diese Veranstaltung wird simultan ins Deutsche und Französische übersetzt.

Die Deutsch-Französische Zukunftswerkstatt ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Centre Ernst-Robert-Curtius (CERC) der Universität Bonn.

 

Anmeldung auf der Internetseite der Konrad-Adenauer-Stiftung