Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
„Der europäische Traum und nationale Interessen“
Mit Prof. Ulrike Guérot (Donau-Universität Krems), Igor Janke (Journalist und Publizist, Warschau), Astrid Lorenz (Politikwissenschaftlerin, Universität Leipzig), Pascal Thibaut (Korrespondent, Radio France Internationale)
Moderation: Eckart Stratenschulte (Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Nationalstiftung, Hamburg)
In Kooperation mit dem Europa-Haus Leipzig e.V. europe direct, dem Institut français Leipzig, dem Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig und der Stadt Leipzig
Die Umbrüche und Revolutionen von 1989/90 in Ostmitteleuropa waren ein Aufbruch zu Freiheit und Unabhängigkeit von kommunistischen Diktaturen. Schon damals betrachteten ihn Zeitgenossen auch als „Rückkehr nach Europa“. Die Idee eines geeinten Europa, in deren Zentrum das Konzept der westlichen Demokratie und Kultur stand, fand vor allem in der jüngeren Generation große Zustimmung.
Dreißig Jahre später scheint die Idee der europäischen Einigung in die Defensive zu geraten und das Nationale in Ost und West Überhand zu gewinnen. Was verbindet heute die Mitgliedsländer der Europäischen Union? Verfolgt nicht längst jedes Land mit dem europäischen Projekt seine ganz eigenen Ziele? Wie lässt sich die Vision eines geeinten Europas, das gemeinsam für Frieden, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie die Wahrung der Menschenrechte einsteht, mit der Vertretung nationaler Interessen in Einklang bringen? Oder hat sich der „europäische Traum“ überlebt?
23. März 2019
17:00
26. Leipziger Europa Forum