Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Vorführung der kolorierten Fassung von „L’Inhumaine“
Die berühmte Opernsängerin Claire Lescot lebt ausschließlich für ihre Kunst. Sie versammelt in ihrem außergewöhnlichen Haus die brillantesten Vertreter der internationalen Intelligenzija, die die Künstlerin allesamt verführen möchten. Doch nur ein junger Wissenschaftler, ein Anhänger von Einstein, erweckt ihre Neugier. Nach mehreren Zwischenfällen entdeckt die Sängerin sein Labor - einen hochmodernen Tempel der Wissenschaft. Kurz darauf verstirbt sie jedoch als Opfer eines abgewiesenen Verehrers. Der junge Wissenschaftler probiert, sie mit einer Versuchsmaschine zum Leben zu erwecken…
Dieses Wahrzeichen des französischen Stummfilmes lässt den Zuschauer den Glanz der 20iger Jahre wiedererleben. Michel L‘Herbier erschuf diesen sehr ambitionierten Film, an dem viele Avantgarde-Künstler mitarbeiteten wie der Künstler Fernand Léger und der Architekt Robert Mallet-Stevens. Den Regisseuren Claude Autant-Lara und Alberto Cavalcanti vertraute er Szenenaufbauten an. Die Titelrolle spielte die Opernsängerin Georgette Leblanc.
Für die 2014 erfolgte Restaurierung hat Lobster Films die Originalfilmnegative bearbeitet. Der Perkussionist und Stummfilmkomponist Aidje Tafial hat die Musik dieser restaurierten Version geschrieben, inspiriert von Partituren Darius Milhaud, die jener für 2 Hauptteile des Filmes geschrieben hatte.
© Text: von Lobster Film entnommen
L’Inhumaine
Regie: Michel L’Herbier
Mit: Georgette Leblanc, Jaque Catelain, Philippe Hériat
Frankreich, 1924
135 Min
Omengl.U
In Zusammenarbeit mit: Museum Ludwig, Filmforum im Museum Ludwig
Im Rahmen der Ausstellung „Fernand Léger. Malerei im Raum“, 9. April – 3. Juli 2016
29. April 2016
19:00